Mittelstand Unternehmensnachfolge

Unternehmensnachfolge Mittelstand, Handlungsempfehlung

Fakten mit Brisanz: 150.000 Unternehmen suchen derzeit akut nach einem Nachfolger/einer Nachfolgerin und haben keine funktionierende Nachfolgelösung in Sicht. Ca. 30 Tausend Betriebe und Unternehmen kommen jährlich hinzu. Dabei handelt sich um das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und aktuell betroffen sind 2,4 Mio. Arbeitsplätze (Quellen: DIHK, DIW). Besonders heikel: 25% aller Unternehmensnachfolgen scheitern. Das ist vermeidbar…

Wenn Unternehmensnachfolgen scheitern

Der häufigste Grund gescheiterter oder nicht erfolgreich umgesetzter Nachfolgelösungen für inhabergeführte Unternehmen im Mittelstand ist, dass mit der Suche nach einer, für Inhaber und Gesellschafter funktionierenden, Nachfolgeplanung schlichtweg zu spät gewonnen wird. Erforderliche Details, Komplexität und Dynamiken in der Lösungsumsetzung werden in der Regel unterschätzt:

Unterschätzte Zeit für die Nachfolgelösung:

Spätestens „um die 60“ begegnet jedem Inhaber der Gedanke an den Fortbestand des eigenen Lebenswerkes oder dem Familienunternehmen die Frage nach Fortführung der Marke. Menschlich verständlich wird die Konkretisierung aufgrund des operativ fordernden Tagesgeschäftes und aktuellen Prioritäten jedoch mehrfach verschoben oder vertagt. Getreu dem Motto: „Es ist wichtig, aber nicht dringend.“ Erfolgreich implementierte Nachfolgen brauchen zwischen 3 und 7 Jahren, in einigen Fällen auch länger. Nahezu in jedem Fall wird mehr Zeit benötigt als gedacht und auch das hat einen Grund:

Unterschätzte Komplexität:

Es gib zahlreiche Modelle der Nachfolge, jede hat Chancen und Fallstricke:

  • Der Verkauf des Unternehmens
  • Die Nachfolge innerhalb der Familie
  • die Anstellung einer eingesetzten Geschäftsleitung
  • MBI (Management-Buy-In) eines Managers außerhalb des Unternehmens
  • MBO (Management-Buy-Out) bisheriger leitender Angestellter
  • Investorenkauf

All das können Nachfolgeösungen sein und sie sind stets abhängig von der individuellen Situation. Welches Nachfolgemodell in die richtige Strategie zur Umsetzung führt, kann nur durch eine gute Orientierung und entsprechend den Voraussetzungen des Unternehmens beantwortet werden. Nur mit einem frühzeitigen Beginn (und evtl. erforderlichen Alternativlösung kann das gelingen.

Unterschätzte Kompetenz: Fehlbesetzung der Nachfolge und das Scheitern der Finanzierung:

In nicht wenigen Fällen scheitert die Nachfolge oder führt zur schlechten Liquidation, weil der Nachfolger sich als ungeeignet erweist. Ist eine Finanzierung der Nachfolge erforderlich, muss dieser im Bankgespräch nicht nur wirtschaftlich, sondern auch mit seiner Managementkompetenz performen.

Bei der Finanzierung geht es dann ans Eingemachte des Unternehmenswertes, weit über die Bilanzbewertung hinaus. Richtig aufwändig wird es dann, wenn ein strategischer Investor, oder ein Marktbegleiter das Unternehmen kauft und durch den Due Diligence-Prozess der Unternehmenswert ermittelt wird. Allein dieser Prozess erfordert mehrere Monate.

Die Hilfe für Inhaber und Gesellschafter, sowie Anteilseigner an Familienunternehmen beginnt mit einer guten Information zur Orientierung:

Details zu den vorgenannten Aspekten, Hintergründe für ein gutes Rüstzeug zur Vorbereitung und Umsetzung Ihrer Unternehmensnachfolge finden sie in im Management-Ratgeber der Management- und Personalberatung BOLLMANN EXECUTIVES:

Ratgeber Unternehmensnachfolge im Mittelstand.

Bei Fragen, oder Ihrem Wunsch nach diskretem Austausch oder Hilfe: Senden Sie uns => Ihre Nachricht

Alexander Bollmann
Management- & Personalberater / Gesellschafter & Geschäftsführer

Dieser Blog-Beitrag wurde am 24. Januar 2023 veröffentlicht.